Ubud (and the never ending story of the visa extension)

Das waren ein paar so aufregende Tage, dass es eh viel zu schwer fällt das alles zusammenzufassen. Deswegen muss ich die ganzen dramatischen Geschichten und Wendungen leider arg abkürzen und teilweise unter den Tisch fallen lassen. Daher zunächst einmal nur so viel. Am 1.August wollten wir nach Ubud, dort unsere auf Bali lebende Freundin treffen.

Sie hatte angeboten sich um die Verlängerung der VISA zu kümmern, mit Hilfe eines Kontaktes in der Immigration am Flughafen und ihrem balinesischen Manns, der als Sponsor dienen sollte. Aufgrund von Amaia’s nicht heilenden Wunden (schon wieder ins Krankenhaus) und meiner Verplantheit waren wir etwas spät dran. Weil mein elendiges Handy sich dauernd selbst abschaltet konnte unsere Freundin uns nicht über eine Planänderung bzgl der Visa informieren, so dass wir am nächsten Tag selbst zur Immigration mussten. Also: kurzfristig noch eine Nacht im Hotel organisiert aber davor mussten wir noch dringend klären, ob wir eine(n) andere(n) Indonesier(in) als Sponsor finden können, das ging im Hotel: Hurra! Aber es gab noch zig Formulare auszufüllen (auf indonesisch) und Anforderungen zu klären. Dann mussten wir dem Abend zudem feststellen, dass jemand unsere Visa Karte kopiert hatte und fleissig Geld abgehoben hatte, also keine Pause und gleich weiter zur Polizei und das weiter Vorgehen mit der Bank klären.


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Do you need to extend your VISA in Bali?

Detailled description of your VISA extension (VISA on arrival or Social VISA) in Indonesia

Travel Guide – How to extend your Social VISA or VISA on Arrival in Indonesia | Towards New Horizons


Nach ner kurzen Nacht gings am nächsten Morgen früh mit allem Gepäck zunächst zum Fotostudio für Passfotos mit rotem! Hintergrund – Die Regierung will das jetzt neuerdings so – welche Größe? Weiß keiner, auch nicht im Studio, also gleich ne ganze Palette machen lassen. An der Imigration haben wir den Kontakt dort getroffen, die lässt sich ihren special service gut bezahlen – allerdings hatten wir schon alle benötigten Papiere zusammen und auch mit ihrem service hätten wir bis zum 20. August warten müssen bis wir die Pässe abholen können – denn nächste Woche machen alle „Beamten“ Urlaub – nix geht mehr – und so nen Visum dauert danach nochmal 10 Tage Bearbeitungszeit – auch über den gut geölten Dienstweg. Aber wir wollen aber doch schon weiter in Richtung Osten und nicht noch so viel Zeit hier auf Bali verlieren. Also haben wir uns dagegen entschieden. Das dreisteste war, dass sie auf dieser Touristen-Immigration jetzt verlangen, dass der Sponsor anwesend ist. Das gilt aber nur dort, nicht in Denpasar selber (Renon) – Denn … wenn du nen Agenten das machen lässt (der dich dann begleitet), dann brauchst deinen Sponsor nicht mehr anwesend haben, bzw. brauchst gar keinen.

Wir sind also weiter nach Ubud gefahren und haben dort noch mal ne Agentur aufgesucht, die wollten fast das 5-fache des normalen Preises, konnten uns aber auch nicht garantieren, dass das Visum noch rechtzeitig fertig wird, und auf deren „klappt schon“ wollten wir uns dann doch nicht verlassen. Unsere Pläne Indonesien einfach abzuhaken nahmen immer mehr Gestalt an, zu sehr waren wir von dem ganzen Prozedere genervt und zu unsicher waren all die Angebote. Letztendlich haben wir dann gestern doch ne Vereinbarung treffen können, auf dessen Details ich aber hier mal besser nicht eingehe.

Ach ja, in Ubud waren wir ja auch. Ubud, das Esoterik-Zentrum von Bali. Es wird beworben als die Stadt in der das ursprüngliche Bali noch vorhanden, das Leben ruhig und entspannend ist und man bei Yoga und Co. mit Blick auf Reisterrassen wunderbar meditieren kann. Tja, für die ganzen Pauschal Kuta-Touristen ist es das wohl auch, wir haben von Leuten gehört die sogar mehrere Monate in Ubud verbracht haben. Immerhin gibt’s an jeder Ecke Massagen und ein überteuertes Restaurant reiht sich ans nächste – und wer will macht gleich noch ne Darmreinigung mit. In der Stadt selbst hat uns etwas gestört, dass Westler das Straßenbild eindeutig dominiert haben und sie die ganze Stadt ausschließlich auf Touristen ausgerichtet ist. Dennoch, unser homestay, Belos Homestay war sehr schön, gerade erst vor einer Woche neu eröffnet und eine Oase der Ruhe.

Neben dem berühmten Monkey Forrest habe wir auch zwischen dem ganzen Visa Streß uns gezwungen etwas abzuschalten und sind um die Reisfelder herumgelaufen. Dort hatten wir wieder eine tolle Begegnung mit einem Reisfarmer, der gerade Kokosnüsse verkaufte, da er am Tag zuvor mit der Reissaat fertig wurde. Der Mann war auch bestimmt schon fast 60 aber kletterte mit einer unglaublichen Leichtigkeit die Kokosnusspalmen hoch – das beste aber war, er war der erste der Touristen dort Kokosnüsse vertickt hat, er pflegt für einige umliegende Häuser die Palmen und darf dafür ein paar von den Nüssen verkaufen. Kurz bevor wir ihn kennenlernten, hatte ich gerade eine kleine Krise – aber sein froher Charakter, die spannenden Geschichten (die ich hier jetzt mal nicht loswerde) und die leckere Kokosnuss haben mich wieder entspannen lassen.

Nach zwei Nächten in Ubud gings auch schon weiter, wir sind in einem kleinen Homestay in einem verschlafenen Nest in der Gegend von Candidasa gelandet, beim Einschlafen hört man die Wellen da unser Bungalow mit Meerblick nur 10 Meter vom Strand entfernt ist. Klar, auch das ist touristisch, aber weit entfernt vom Massentourismus der letzten Tage in Ubud und Kuta.

Schöne Grüße ins immer noch heiße Deutschland.


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One thought on “Ubud (and the never ending story of the visa extension)

  1. Lieber Erik, liebe Amaia,

    mir wird ja ganz anders, wenn ich das alles lese! (Aber wehe!, wenn Ihr nicht mehr ehrlich schreibt, wie es Euch ergeht!) Was ist mit Euren Wunden?
    Mir scheint, in der Welt, wo Ihr Euch aufhaltet, muss man einfach Gleichmut aufbringen, um nicht zu platzen. Und spart nicht an der falschen Stelle: Auch zu wissen, dass hier neue Smartphones billiger sind, nützt Euch ja nichts, kauft Euch eins, Ihr müsst Euch einfach auf zuverlässige Verbindungen verlassen können. Es gehört auch zu den “ungeplanten Ausgaben”, wenn andere von Eurer Visa-Karte abbuchen!

    Viel Glück und Freude, und kuriert Euch jetzt erst einmal aus!

    WIR aus Griesheim

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