Kuta Lombok 2.0

Unsere Zeit des Entspannens hier in Kuta geht zu Ende. Aber was heisst schon entspannen, schließlich sind die Lautsprecher einer Moschee gleich hier nebenan und sie geben es uns gleich als double feature. Nachdem ein Iman allerlei zum Besten gibt, darf danach ein kleiner Junge die Nachbarschaft beschallen. Der Nachwuchs Iman scheint sich dabei nicht wirklich um Harmonien oder Klangfarben zu kümmern, sein Stimmorgan handelt manchmal nach dem Prinzip: ” Als raus was kei Miete zoahlt”. Damit ihr auch was davon habt (allerdings nur eine Soft Variante) hab ich euch da mal was mitgebracht:

Heute waren wir mal am absoluten Surferort Grupuk, bei dem man sich mit nem Boot zu den Wellen rausfahren lassen muss. Da meine Rippe immer Aweh tut, wurde es leider nix mit dem Sprung ins kalte Nass, aber auf unserer Erkundungstour durchs Dorf wollten wir noch etwas trinken in einer Bar und waren auf einmal umgeben von einer Großfamilie die sich auf dem Boden sitzend zum Essen traf – und schwupps waren wir eingeladen. Sie haben sich über die paar Brocken indonesisch gefreut die wir ihnen hinwerfen konnten und waren äußerst freundlich – nachdem was wir verstanden haben treffen sie sich für so ein Essen einmal im Jahr – aber wer weiß das schon. Schön, mal wieder eine nette Begegnung mit Einheimischen erlebt zu haben.

Morgen früh werden wir uns wieder auf die Bemo-Ochsentour nach Norden begeben. Es geht zurück nach Mataram, wo wir eine Nacht ausharren werden um dann am folgenden Morgen um halb 6 aufzubrechen in Richtung Gunung Rinjani. Was uns gerade gar nicht gefällt, das eine Wolkenwand aufzieht und das nachdem wir die letzten Tage abends eigentlich nie Wolken hatten. Auch der Wetterbericht für die Region um Rinjani weist auf Regen hin, und zwar die nächsten 3 Tage. Bei Regen ist es allerdings nicht gut den Vulkan zu erklimmen – Wollen wir hoffen das der Regenkelch an uns vorüber geht. Kuta kann man eigentlich nur weiterempfehlen – noch – denn der neue Flughafen auf Lombok wurde kürzlich ganz in der Nähe fertiggestellt und bald soll auch ein Direktflug von Australien hier ankommen – dann ist es mit der Ruhe endgültig vorbei. Die Preise sind zur Nebensaison noch moderat aber zur Hochsaison drehen sie hier auch gerade ab im Vergleich zu den Vorjahren – 100 % Preissteigerung und mehr.

Dennoch, wenn euch mal der Weg hier runterführen sollte, es gibt ein Restaurant wo ihr hingehen solltet. Das “Nugget Corner” ist einfach nur großartig, das Essen ist sehr billig aber extrem lecker auch ohne Glutamat und es gibt, obwohl der Name es nicht vermuten lässt, sehr viele vegetarische Gerichte. Die Inhaber sind ein super sympathisches  Pärchen (Franzose und Javanesin) mit einer bezaubernden kleinen Tochter “Luna” die demnächst zu einer Segeltour entlang der indonesischen Inseln aufbrechen wollen. Da fange ich gleich an zu träumen, und lasse mich schon gedanklich auf neue Abenteuer ein.

Die Fotos sind unterwegs und an der Mawun Beach und in G(e)rupuk entstanden.

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3 thoughts on “Kuta Lombok 2.0

  1. Hi Ihr beiden,
    finde Euren Blog total cool und schaue oft drauf. Vor allem die Fotos sind der Hammer. Ist das Wasser wirklich so türkis-blau? Echt voll schön. Hoffe, Amaia geht es wieder gut und Ihr könnt ohne Probleme den Vulkan in Angriff nehmen :-)
    Und dann sehen wir uns ja hoffentlich in ein paar Wochen, auch wenn für Euch Ende Oktober / Anfang November wie eine halbe Ewigkeit vorkommt. Aber bei mir steigt schon die Vorfreude…
    Bis bald, ganz liebe Grüße! Julia

  2. Genau. Kuta Lombok gleicht einem wilden Garten voller verborgener Schätze. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Tourismus diesen zauberhaften Flecken Erde kolonisiert und einen langweiligen englischen (bzw. australischen) Rasen daraus macht. Den unverbauten, langen Strand “Tanjung Aan” genoss ich mit Glücksgefühl und zugleich mit Wehmut, da hier wohl in wenigen Jahren die Hotelpilze aus dem Boden schiessen werden. Hoffen wir, dass aus Kuta Lombok kein zweites Kuta Bali wird.

    Hoffentlich ist der Regen ausgeblieben und die Wolken haben sich verzogen – so dass ihr einen perfekten Rinjani-Trip habt.

  3. ihr sehr Lieben,
    grad höre ich dieses schreckliche Geschreie innerhalb eurer sehr interessanten und aufregenden Nachrichten, das muss dann wohl von der Moschee kommen, oder? Mein Gott, im wahrsten Sinne des Wortes….:-)
    Lange hatte ich kein Internet, da wir ja in Frankreich waren. So freue ich mich jetzt umso mehr, die vielen Erlebnisse von euch lesen zu können. Ein Auf und Ab…. Ihr seid schon toll mutig.
    Ich wünsche euch, dass nun das vielmalige Kränkeln vorüber ist. War ja nicht grade prickelnd….. Andere Länder….
    Viel Glück, wunderbare Zeiten ,mit großartigen Erfahrungen, ich umarm euch in aller Liebe
    Christi

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